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Paprika anbauen – Tipps für den Balkon, Garten und Terrasse

2. Januar 2022
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Tipps für den Balkon, Garten, Terrasse, Hochbeete und das Thema Topfgärtnern kommt hier auch nicht zu kurz.


Eines der vielseitigsten Gemüse in der Küche ist der Paprika.

Heute möchte ich dir aufzeigen, wie du das beliebte Gemüse auf deinen Balkon, Garten oder Terrasse ganz einfach anbauen kannst.


Hier kommen für dich Tipps damit du deine Paprika auf den Balkon, im Garten oder auf der Terrasse ganz einfach selber anbauen kannst.


Wissen für Schlaubis

Paprika ist ein Nachtschattengewächs und kann als mehrjährige Pflanze kultiviert werden.

In unseren Breitengraden ist dies aber nicht möglich, zumindest nicht wenn die Pflanze draußen überwintern muss.


Anzucht von Paprika

Mit der Paprika-Anzucht beginnst du am besten Ende Januar oder Mitte Februar.

Denn Paprika gehört auch wie die Auberginen etwas zu den Spätsündern, wie ich finde.

Die Paprikasamen kommen ca. 1 cm tief in die Erde und können mit lauwarmem Wasser angegossen werden.

Paprika werden im Haus bei einer Keimtemperatur von 22°C bis 25°C ausgesät, die Keimdauer beträgt dann 10-20 Tage.

Um zu gedeihen benötigen die sonnenliebenden Pflanzen auch einen hellen Standort um Keimlinge entwickeln zu können.

Sollte vorgenanntes auf Anhieb nicht funktionieren, dann empfehle ich dir eine Keimprobe zu machen, damit du weißt ob deine Paprikasamen noch keimfähig sind, falls sie schon älter sind oder die Paprikasamen für einen Tag in etwas Wasser einweichen und nochmal aussäen.


Pikieren von Paprika

Sobald deine kleinen Pflänzchen sich gut entwickelt haben und zwei Blattpaare haben, werden sie vereinzelt (auch pikieren genannt).

Dies sollte wirklich mit Vorsicht gemacht werden um die kleinen jungen Wurzeln nicht zu beschädigen.


Paprika anbauen, kleine Pflanze
Paprikapflanze noch klein

Hat so ein Pflänzchen nicht genügt kleine junge Wurzeln, wird es auch meist weiter nichts mit der weiteren Anzucht. So habe ich bisher leide meine Erfahrung damit gemacht.

Dabei ist auch zu beachten, dass du deinen Setzling in einen ausreichend größeren Topf, z.B. einen Joghurtbecher mit einer nährstoffreichen Erde und etwas tiefer pflanzt.


Jetzt heißt es abwarten bis zur Pflanzzeit


Während deine Pflänzchen groß werden, kannst du sie mit einem kleinen Holzstab wie Schaschlik-Spieße stützen und vorsichtig anbinden.

Ich habe zudem auch immer etwas die Erde aufgelockert mit einer Gabel um die Erde herum.

So wird alles schön belüftet und die Trauermücken haben weniger Chance.

Sollte bei dir zwischenzeitlich aber doch die Trauermücken eingezogen sein, dann heißt es sofort handeln !

Paprika anbauen, Blüte der Paprikapflanze
Blüte der Paprikapflanze


S.O.S. bei Trauermücken

Schwirrt bei dir ab und an kleine Fliegen herum, dann sind mit großer Wahrscheinlichkeit die Trauermücken bei dir eingezogen.

Diese Tierchen finden die jungen Wurzeln von deiner Paprikapflanze besonders gut und fressen diese ab. Das Resümee daraus ist leider, dass deine Pflänzchen dann leider absterben, weil sie keine Nährstoffe und Wasser mehr aufnehmen können.

Hier kommt mein S.O.S Tipp namens Neemöl.

Dieses Öl findest du in gut sortieren Geschäften, oder du beziehst es hier * über das Internet.

Einen weiteren Tipp zur Vorbeugung den ich bekommen habe, wäre etwas verdünnten Kaffee. Damit gießt du deine Pflänzchen. Diesen Tipp habe ich aber noch nicht selbst ausprobiert.

Ausprobiert habe ich aber den Tipp mit dem Streichholz.

Man nehme das Streichholz und steckt es mit der Spitze als mit dem roten in die Erde und dies mögen wohl die Trauermücken nicht.

Der Tipp mit dem Streichholz hat aber bei mir leider nicht funktioniert.


Bevor du dir den Anbau von Paprika aber wieder anders überlegst
gehen wir lieber zum nächsten Schritt


Paprikapflanzen abhärten

Sobald es tagsüber wärmer und sonniger wird, so ab 15°C Lufttemperatur, solltest du deine Pflänzchen abhärten.

Dazu stellst du sie tagsüber für ein paar Stunden raus, möglichst windgeschützt und in den Schatten. Diese Schritte kannst du zum Beispiel an ein paar Wochenenden machen.

Der nächste Schritt wäre dann, die Pflanzen halbschattig für ein paar Stunden zu stellen usw.

Ich habe einmal den Versuch gemacht und die Paprikapflanzen nicht abgehärt um wissen zu wollen was dann passiert…

Das Ergebnis war, dass die Pflanzen Sonnenbrand bekommen haben und erstmal alles hängen gelassen haben, weil die auch mit dem Wind nicht klargekommen sind

Eingegangen sind sie mir zum Glück nicht.

Aber das Abhärten der Pflanzen macht schon Sinn.


Pflanzzeit Paprika

Die Paprikapflanzen werden nach den Eisheiligen, d.h. nach dem 15. Mai in die Freiheit gepflanzt.

Im besten Fall auch ab einer Lufttemperatur von 15°C.

Ich möchte dazu aber auch erwähnen, dass ihr dennoch bitte ein Auge auf die Wetter-Vorausschau wirft, denn ist bei uns letztes Jahr passiert, dass es nochmal richtig kalt geworden ist.

Auch kommt euch dann zu Gute, wenn ihr die Pflänzchen abgehärtet habt, denn dann nehmen sie es euch auch nicht übel, wenn es doch nochmal kalt geworden ist.

Der Standort für die Pflanze soll möglichst sonnig sein.


Paprika im Topf anbauen

Paprika kannst du ohne Probleme am Balkon oder auf der Terrasse in einem Topf anbauen.

Hier solltest du einen großen Topf wählen und den vorzugsweise sonnigen bis halbschattigen Standort berücksichtigen.


Partnersuche bei Paprika (Mischkultur)

Günstige Beetpartner für Paprika sind: Tomaten, Gurken, Kohlrabi
Ungünstige Beetpartner für Auberginen sind: Auberginen, Bohnen, Kartoffeln, Zucchini

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Paprikaernte


Sortenempfehlung

Ich habe bisher die Paprikasorte „Roter Augsburger“ angebaut und kann auch für das doch sehr nasse Gartenjahr 2021 nur gutes berichten.

Die Paprikasorte „Roter Augsburger“ ist für den geschützten Anbau im Freiland geeignet und hat sich in meinen Hochbeeten wirklich sehr gut geschlagen.

Die Paprika war sehr ertragreich, hatte ein gutes Aroma und auch den vielen Regen konnte sie ganz gut ab.

Paprika anbauen "Roter Augburger"
Paprikasorte „Roter Augsburger“


Weitere nützliche Tipps

Paprika gehören zu den Starkzehrern, das heißt deine Pflanze hat einen hohen Nährstoffbedarf an Stickstoff.

Deswegen solltest du deine Pflanzen regelmäßig sobald sie im Freiland ist, zum Beispiel mit einer Brennesseljauche, Hornmehl oder einem flüssigen organischen Biodünger gedüngt werden damit sich deine Pflanze und das Fruchtgemüse gut entwickeln kann


Viel Spaß beim Gärtnern, wünscht euch

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