Chili und Jalapeno haltbar machen
Heute möchte ich euch zunächst einen kleinen Einblick aus meinem vergangenen und sehr ertragreichen Chili-Jahr geben und warum ich nicht so wirklich traurig darüber bin, dass ich dieses Jahr keine Chili-Ernte einfahren konnte.
Ich glaube ja in Wirklichkeit, dass sich im letzten Jahr mein Garten im Bezug von Chilis sich zu sehr verausgabt hat deshalb jetzt sagte “Nö, letztes Jahr wolltest du nicht mehr und dieses Jahr mag halt eben ich nicht” – kleines Scherzchen am Rande !
Warum ich dennoch aber nicht so wirklich traurig darüber bin, könnt ihr in den nächsten Zeilen lesen und mich dann vielleicht besser verstehen.
Und ich möchte euch davon berichten, zu was ich alles meine Chili- und Jalapenos-Ernte verarbeitet habe.
Also viel Spaß beim Lesen meines kleinen Chili- & Jalapenos-Ernte Jahresrückblick 2021.
Chili und Jalapeno haltbar machen
Chili- & Jalapenos-Ernte Jahresrückblick 2021
Ein sehr ertragreiches Chili- und Jalapenos-Erntejahr liegt hinter mir, obwohl wir mit viel Regen und Nacktschnecken zu tun hatten und ich mich oftmals gefragt habe, ob das noch was werden soll, so ohne warme Temperaturen und mit der wenigen Sonne.
Die Tomaten waren geplagt von der Kraut- und Braunfäule und ich war geplagt, die Kraut- und Braunfäule etwas in Schuss zu halten, was mir übrigens gut gelungen ist, da ich rechtzeitig angefangen habe vorzusorgen. Zu dieser Zeit habe ich mir auch meine bunten Tomatensorten etwas genauer angesehen, um eigene Rückschlüsse in Bezug der Freiland-Tauglichkeit ziehen zu können. Ich habe sozusagen meine eigene Studie daraus gemacht.
Übrigens, wenn du für nächstes Jahr oder für dein bevorstehendes Tomatenjahr noch etwas an bunte Tomatensorten suchst, dann schau gerne mal, bei meinen Beitrag – Bunte Tomaten die samenfest sind – vorbei. So weiter geht es jetzt erstmal aber wieder mit meiner Chilli- & Jalapenos-Ernte.
Scharf macht scharf ?
Kerstin, “Scharf macht scharf”, sagte neulich der nette Herr zu mir, bei dem ich immer freitags vertrauensvoll zum Imbiss einkehre und er mir meine eigene Essenskreation zusammenstellt und lachte dabei.
“Ha, ha, wie scharf müsste ich dann bitte momentan sein, wenn ich an den Chili- und Jalapenos-Ertrag von meinem Garten denke “, dachte ich mir.
Und was würde er erst sagen, wenn er wüsste, wie viele Gläser sich mittlerweile in meiner Küche stapeln und darauf warten, einen Stock tiefer, also in den Keller, verräumt zu werden ?
Aber diese Gedanken wurden von mir sicherheitshalber mal nicht ausgesprochen und wir belassen somit auch mal lieber diese bildliche Vorstellung.
Ein paar Tage vergingen seit dem Gespräch und ich kochte uns abends ein leckeres Chili con Carne. Klar oder ? Wer zu viel Chilis vom Garten bekommt, muss ja erfinderisch bei den Rezepten werden, wo Chillis noch überall hinzugefügt verwendet werden können.
Aber so eine Dauerlösung war das dann auch nicht so wirklich für mich.
Weiter durchwühlte ich meinen Gewürzschrank und stellte fest, die tollen süß-milden Chiliflocken sind leer. Na toll ! Neeee, eigentlich ist es überhaupt nicht toll !
Und so war meine Lösung geboren, die ich euch kurz vorstellen möchte und wie immer heißt es dazu “Let´s go”.
Jalapenos weiterverarbeiten
Jalapenos einfrieren
Ein Teil meiner Jalapenos wurde im ganzen eingefroren. Diesen Tipp habe ich mir glücklicherweise zu diesem Zeitpunkt bei einer TV-Kochsendung abschauen können und einen anderen Teil der Jalapenos haben wir in Ringe geschnitten und so eingefroren.

Vorteil ganzer Jalapeno:
Diese kann im ganzen, z.B. einer Tomatensuppe zugegeben werden und kommt anschließend wieder heraus. So bekommt die Suppe nur die würzige Schärfe der Jalapeno.
Vorteil Jalapenos Ringe:
Es müssen nur ein paar Jalapenos Ringe aufgetaut werden, um weiter verarbeitet werden zu können, z.B. für eine leckere Tomaten-Salsa oder Belegen eines Wrap.
Jalapenos einkochen
Wenn wir eh schon Jalapenos Ringe geschnitten haben, dann haben wir doch gleich noch die Möglichkeit, die Jalapenos einzukochen. Dazu befüllst du deine Einmachgläser bis ca. 3 cm unter den Rand (so wie auf dem Foto), und füllst sie mit einem selbst hergestellten Sud auf, verschließt die Gläser und schon sind sie bereit zum Einkochen.

Chilis weiterverarbeiten
Chilis trocknen
Ganz einfach kannst du deine Chilis haltbar machen, indem du sie trocknest.
Dazu fädelst du mit Hilfe einer Nadel deine Chillis an einem Garn auf und hängst sie an einem luftigen trockenen Ort auf. Oder, du machst es so wie ich und zweckentfremdest deinen Küchensieb und füllst ihn mit deinen Chilis und stellst ihn an einen warmen trockenen Ort und schüttelst ihn einmal täglich. Bei mir ist dieser Küchensieb in der Küche aufgestellt und so habe ich eh jeden Tag ein Auge darauf.

Chilipulver herstellen
Für das Chilipulver benötigst du zunächst einmal die getrockneten Chilis.
Nun gibst du deine getrockneten Chilis in einen kleinen Standmixer und zerkleinerst es solange, bis ein Chilipulver entstanden ist.
Aber Achtung ! Wichtiger Hinweis ! Wenn du nun dein Gefäß öffnest, dann streck bitte nicht dein Gesicht hinein, sondern mach dies mit einem guten Abstand und dreh beim Öffnen dein Gesicht weg. Denn diese Chili-Wolke, die dir dann entgegenkommt, reizt deine Atemwege, Augen etc.
Abgefüllt wird das Chilipulver dann wieder in die Twist-Off-Gläser.
Hier möchte ich auch nochmal kurz erwähnen, dass ich nicht die schärfsten aller Chilis verwendet habe, sondern die Chili de Cayenne.
Chilis weiterverarbeiten – weitere Ideen
Zwei weitere Ideen, Chilis weiterzuverarbeiten sind z.B. ein Chilisalz herzustellen oder eine fermentierte Chilipaste. Diese Paste liebe ich übrigens sehr und sie hat sich ein ganzes Jahr gehalten. Ein Rezept wird hierzu wahrscheinlich noch folgen.

Wie verwenden bei dir Chilis und Jalapenos haltbar gemacht ?
Ich würde mich freuen, wenn für dich ein paar neue dabei waren, wie du deine Chili- & Jalapenos Ernte weiterverarbeiten kannst.
Natürlich würde mich auch interessieren, wie du deine Jalapenos und Chilis weiterverarbeitest bzw. haltbar machst.

Ich freue mich über euer Feedback ! Wenn Du dieses Rezept nachmachst, dann markiere mich auch gerne auf Instagram.
Viel Spaß beim ausprobieren !

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